Der 3. UN-Weltgipfel zu Wohnungswesen und nachhaltiger Stadtentwicklung - kurz Habitat III – wird im Oktober 2017 in Quito, Ecuador stattfinden. Dort sollen die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) für den Bereich Städte konkretisiert werden. Dabei sind die Herausforderungen für die städtischen Armen besonders groß. Ihre Siedlungen liegen oft in Gefahrenzonen wie Flussufern, am Meer, an Straßen oder an steilen Hängen und in Überschwemmungsgebieten. Dämme, Deiche, Kanäle und andere Infrastrukturmaßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels betreffen daher oft unmittelbar die Wohnräume informeller Siedler. Ihnen wird jedoch vielfach keinerlei Berücksichtigung, Mitsprache, Kompensation oder ihre grundlegenden Rechte gewährt.
Der Vortrag und die Diskussion möchten u.a. am Beispiel eines geplanten Küstenschutzprojektes im Großraum Manila, Philippinen, der Frage nachgehen, wie menschenrechtliche Grundsätze in die Diskussion um eine nachhaltige und inklusive Stadtentwicklungs- und Klimapolitik in Süd und Nord aufgenommen werden könnten.