Heutzutage wimmelt es von negativen Zukunftsvorstellungen - Klimawandel, Atomkriegsdrohung, Massenarbeitslosigkeit durch Digitalisierung - die unser tägliches Denken und Handeln beeinflussen. Aber ohne ein Bildinventar der Zukunft, ohne Visionen, ohne konkrete Utopien einer attraktiven Lebenswelt, wird man kaum jemanden motivieren können, sich für einen Pfadwechsel in eine nachhaltige, zukunftsfähige Moderne aufzumachen.
FUTURZWEI.Stiftung Zukunftsfähigkeit hat sich deswegen im Rahmen des Forschungsprojekts Zukunftsbilder auf eine Reise quer durch Deutschland gemacht. Im Gepäck eine Frage: Wenn die Zukunft besser werden soll als die Gegenwart, wie sähe diese dann aus? Im Fokus: Zukunftsvorstellungen, -Wünsche und -Träume Jugendlicher und junger Erwachsener (16-27 Jahre).
Eines wird in den Gesprächen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Schützenverein, Chor und bei den Pfadfindern, mit SchülerInnen, SchulabbrecherInnen und Studierenden schnell klar: positiv über Zukunft nachdenken ist gar nicht so einfach. Es sind vorsichtige Versuche, die Zukunft positiv auszumalen, Versatzstücke gesellschaftlicher Utopien: Vom Wunsch nach einem neuen Umgang miteinander, einer Welt ohne Grenzen, über die Vision einer autofreien Stadt mit bewachsenen Hochhäusern bis hin zu der Traumvorstellung einen großen Mähdrescher oder ein dickes Auto zu fahren. Über diese und andere Zukunftsvorstellungen, Anekdoten und erste Erkenntnisse von unserer Reise auf der Suche nach positiven Zukunftsbildern und der Frage, warum es uns so schwer fällt positiv über Zukunft nachzudenken, möchten wir berichten und mit euch diskutieren!
Moderation: Nadja Müller (Sukuma arts e.V.)
Mit freundlicher Genehmigung von Magali Mohr (FUTURZWEI.Stiftung Zukunftsfähigkeit)