In Sachsen gibt es rund 2.000 Hobbywinzer. Viele keltern ihren Wein bei der Winzergenossenschaft Meißen. Der Königliche Weinberg Pillnitz ist ein Beispiel für einen großen Weinberg, der fast ausschließlich durch Hobbywinzer bestellt wird. In Eigeninitiative wurde der Weinberg in den 80er Jahren wiederaufgerebt, heute vereinigt die Weinbaugemeinschaft Weinberg Pillnitz e.V. 90 Winzer. Wir besuchen eine Parzelle, die mit ökologischen Methoden bewirtschaftet wird und stellen die gemeinschaftliche und genossenschaftliche Bewirtschaftung des Weinbergs vor. Zu sehen sein wird die Aussicht ins Elbtal, die historischen Steinmauern, die ein einzigartiges Biotop beherbergen, und der kurz vor der Lese stehende Wein. Es gibt die Möglichkeit einer Verkostung. Wir wollen zeigen, wie ökologischer Weinbau funktioniert, was die Gründe sind, warum viele der Hobbywinzer nicht oder noch nicht umstellen und die gemeinschaftliche und genossenschaftliche Bewirtschaftung des Weinbergs vorstellen.
Für die Anfahrt bietet sich eine Fahrradtour entlang der Elbe an.
weiterführende Infos:
Die Weinbaugemeinschaft Weinberg Pillnitz e.V. ist eine Bürgerinneninitiative aus der DDR (gegründet 1980). Wir arbeiten genossenschaftlich insofern, dass die meisten Winzer bei der Winzergenossenschaft Meißen keltern. Der Weinberg gehört der Stadt und wird an die Weinbaugemeinschaft günstig verpachtet und durch diese weiter an die Mitglieder (also das Schrebergartenprinzip). Es gibt Winzer, die ökologisch arbeiten, doch die Umstellung ist nicht nur eine Frage des guten Willens. Dies zu erklären könnte ein Aspekt der Führung sein. Der Weinberg bietet mit den Natursteinmauern ein Biotop für Insekten.