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Nach Zygmunt Bauman (2005. Verworfenes Leben) entsteht durch den Aufbau gesellschaftlicher Ordnungen eine Einstufung der Bevölkerung in „geeignet/ ungeeignet“ oder „gewünscht/ unerwünscht“. Prozesse der Globalisierung und der Industrialisierung sind maßgeblich an dieser Einordnung beteiligt, indem sie u.a. den Anspruch an eine normierte Leistungsfähigkeit hervorbringen. Menschen werden dabei laut Bauman als „überflüssig“ erklärt und als „menschlicher Abfall“ deklariert. Dieser Vorgang wird unsichtbar gemacht. Wir verbannen Ausschlussprozesse sowie die Ausgeschlossenen aus unserem Denken, weil wir uns nicht damit beschäftigen möchten.
In diesem Workshop möchten wir hinsehen, unbequeme Fragen stellen und Menschen einladen, das gleiche zu tun, damit wir ins Gespräch kommen. Wir wollen Ausschluss und die Markierung von Menschen als „überflüssig“ sichtbar machen, indem wir beides besprechen und skandalisieren. So kann ein Bewusstsein für diese Prozesse und die eigene Verwobenheit darin entstehen.
Mit Anmeldung unter: quabis[at]mailbox.tu-dresden.de