Das globalisierte Ernährungssystem ist einer der Hauptverursacher des Klimawandels. Die gegenwärtige Form der Produktion und des Handels von Nahrungsmitteln im Rahmen der Wachstumslogik kapitalistischer Märkte treibt die soziale und ökologische Krise beständig an. Die Verseuchung unberührter Landschaften in Patagonien durch Aquakulturen für den Export von Lachs, die Brandrodungen im Amazonasgebiet für neue Sojaplantagen oder die Dürren, die Gemeinden ohne Wasser für den weltweiten Avocadokonsum zurücklassen, sind nur einige Beispiele hierfür.
Mit einem Blick über den Tellerand, wollen wir uns im Workshop - unter anderem an Beispielen aus Südamerika - Entwicklungen und Folgen unseres Ernährungssystems für Mensch und Umwelt ansehen. Im Rahmen neuer Bewegungen und Konzepte für einen gesellschaftlichen Wandel, für globale Zusammenarbeit und Solidarität wollen wir mit euch darüber diskutieren, wie unsere Lebensmittel produziert, verkauft und konsumiert werden. Welche Rolle können Mitspracherechte und Mitbestimmung dabei spielen?
Die Referentin Valentina Araya lädt die Teilnehmenden dazu ein, sich über verschiedene Initiativen aus Dresden als lokale Alternativen zum globalen Modell der Lebensmittelproduktion und des -konsums auszutauschen.