12. Umundu-Festival
für nachhaltige Entwicklung
Von Resten
und Ressourcen
Berge aus Textilresten, Deponien mit Hausmüll, Bauschutt oder Elektroschrott, Plastik, das sich aus den schwimmenden Abfallinseln im Meer den Weg in unsere Nahrungskette und auf unsere Teller bahnt: Immer deutlicher bekommen wir die globalen Auswirkungen unserer Entscheidungen darüber zu spüren, was wir wegwerfen, weiter- oder wiederverwenden, kaufen oder nicht kaufen. Ein müllarmes Leben zu führen, ist für diejenigen, die in einer Kultur der permanenten Verfügbarkeit der Dinge aufgewachsen sind, eine enorme Herausforderung. Begraben wir also unsere Lebensgrundlagen allmählich unter einer Schicht von Abfällen der modernen Wegwerfgesellschaft?
Unter dem Titel „Müll – von Resten und Ressourcen“ durchwühlt und sortiert das 12. Umundu-Festival für nachhaltige Entwicklung vom 9. bis zum 17. Oktober die Überbleibsel unserer modernen Lebensweise. Gemeinsam mit ExpertInnen und BesucherInnen wollen wir herausfinden, wie eine Welt ohne Müll geht.
Auf der Rückseite des schönen Lebens. Foto: Etienne Girardet
FESTIVAL
PROGRAMM
Trotz der zahlreichen Ungewissheiten, die dieses außergewöhnliche Festivaljahr für uns alle bereithielt, konnten wir ein spannendes und vielfältiges Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Workshops, Exkursionen, Filmen, Diskussionsrunden zusammenstellen unter anderem mit Beiträgen zu: Technospäre und Müll, Globale Wege des Mülls, Abfallwirtschaft in Dresden, Murks und geplanter Verschleiß, Plastikwelten, Müll in der Stadt und in der Baubranche, Zirkuläres Bauen, IT und Elektroschrott, Open Source, Abfall und Umweltschutz aus internationaler Perspektive, Cradle to Cradle, Kreislaufwirtschaft, Zero Waste, DIY, DIT & Repair Café, Verpackungsfreier Konsum und Müllvermeidung, Kleidung & Upcycling, Öffentliche Beschaffung in Dresden, Low-Waste-Kitchen, Pre- und Upcycling u.a.
Unter dem Button gelangt ihr zum aktuellen Festivalprogramm. Viel Spaß beim Durchstöbern.
9.10.—11.10.2020
Festivalsymposium
Kulturforum riesa efau, Wachsbleichstraße 4A, 01067 Dresden
Das diesjährige Symposium wirft einen entwicklungspolitischen Blick auf Gegenwart und Zukunft des Phänomens Müll. Die Programmbeiträge widmen sich aus unterschiedlichen Perspektiven der Frage, was Müll überhaupt ist, wie er entsteht, verwaltet, gelagert oder wiederverwertet wird.
Das Symposiumsprogramm richtet sich an interessierte Bürger:innen, MultiplikatorInnen und MitarbeiterInnen aus Politik, Verwaltung, Kultur und Bildung, die Lust haben, sich mit Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über drängende Fragen unserer Zeit auszutauschen.
Die Veranstaltungen in der Motorenhalle am 9. und 10. Oktober wurden als Livestream übertragen und können auf unserem YouTube-Kanal angeschaut werden.
12.10.—17.10.2020
Festival-
woche
in Kooperation mit AkteurInnen aus Zivilgesellschaft, Kultur, Bildung & Wissenschaft, Wirtschaft und Politik
Mit zahlreichen Beiträgen lokaler Initiativen zu unserem diesjährigen Themenschwerpunkt »Müll - von Resten und Ressourcen« zeigt die Festivalwoche, was die Dresdner Nachhaltigkeitsszene so treibt. In Vorträgen, Workshops, Diskussionsrunden oder Exkursionen kannst du dich an aktuellen Debatten beteiligen, nachahmenswerte Beispiele nachhaltiger (Alltags-)Praxis in Dresden kennenlernen, Kontakte knüpfen und selbst aktiv werden. Kinofreund:innen erwartet ein spannendes Filmprogramm in verschiedenen Dresdner Kinos. Reinschauen ist strengstens erlaubt.
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TEXTE
ZUM
THEMA
Wir möchten euch ein paar Bücher empfehlen, die eine wertvolle Informations- und Inspirationsquelle für unsere Arbeit waren und die uns mit unterschiedlichen Zugängen eine breitere Sichtweise auf Müll, Reste und Ressourcen ermöglichten.
Kate O'Neill, 2019: Waste. Oxford: Polity Press.
MüllMichael Thompson, 2017: Rubbish Theory. London: Pluto Press.
MüllDavid C. Wilson (Hg.), 2015: Global Waste Management Outlook. United Nations Environment Programme (UNEP).
Müll Armut & ReichtumSusan Strasser, 1999: Waste and Want: A Social History of Trash. New York: Henry Holt.
MüllJens Kersten (Hg.) 2016: Inwastement - Abfall in Umwelt und Gesellschaft. Bielefeld: Transcript.
MüllHeinrich Böll-Stiftung & BUND (Hg.) 2019: Plastikatlas - Daten und Fakten über eine Welt voller Kunststoff.
MüllDANKE
SCHÖN
Unser Dank gilt besonders den vielen ehrenamtlich arbeitenden HelferInnen, MacherInnen & ProgrammpartnerInnen, ohne deren Engagement und Unterstützung das Umundu-Festival nicht verwirklicht werden könnte. Bedanken möchten wir uns auch bei unseren langjährigen Förderern und SpenderInnen, die mit Vertrauen, gutem Rat und kritischem Blick dabei geholfen haben, das Festivalprojekt finanziell zu unterstützen.
Ein Projekt von:
Sukuma arts e.V.
Team:
Sina Alex, Christian Bärisch, Siv-Ann Lippert, Stephan Philipp, Jan Sarrazin, Katja Schiffner, Annika Schwippl
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Siv-Ann Lippert
presse@umundu.de
0351-26277179
Gestaltung:
Gesine Hildebrand (Gestaltung, Typo & Satz)
Veronika Richterová (Hairbels - PET-Art-Sculptures)
Michal Cihlář (Foto Hairbels © Michal Cihlář, 2007)
Webentwicklung & -gestaltung
Sebastian Weckend
Christian Bärisch
FESTIVAL &
COVID-19
Aufgrund der aktuellen Corona-Epidemie möchten wir als Veranstalter des Umundu-Festivals allen interessierten ZukunftsgestalterInnen und BesucherInnen einen angenehmen Aufenthalt in unseren Veranstaltungen ermöglichen. Wir setzen mit einem Hygienekonzept die geltenden Behördenvorgaben zum Infektionsschutz (Sächsische Corona-Schutz-Verordnung vom 25. August) um und möchten alle TeilnehmerInnen bitten, die allgemeinen Vorgaben zu beachten und verständnisvoll und solidarisch mit den Bedürfnissen anderer nach Infektionsschutz umzugehen. Unterstützt uns dabei, dass unsere Veranstaltungen ohne weitere Einschränkungen stattfinden und wir uns wieder wichtigen Zukunftsthemen zuwenden können.
Informiert euch über die aktuellen Bestimmungen und sprecht uns bei Fragen an.
Achtet bitte auf einen Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen.
Die Abstandsregeln in Räumen werden eingehalten durch die Verringerung der TeilnehmerInnenzahl.
In regelmäßigen Abständen erfolgt eine intensive Belüftung der Veranstaltungsräume.
Bitte nutzt die Möglichkeiten zum Waschen bzw. zur Desinfektion der Hände.
Husten und Niesen bitte in die Armbeuge oder ein Taschentuch.
Personen mit Krankheitssymptomen bitten wir, vom Besuch der Veranstaltung abzusehen.
Bitte nutzt eine Mund-Nasen-Bedeckung, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann.
Auf ein Speiseangebot verzichten wir. Getränke können nach den Gastro-Hygieneregeln angeboten werden.
Falls ihr zur Risikogruppe gehört oder nicht kommen könnt, nutzt die digitalen Angebote.