UMUNDU-FESTIVAL FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG DRESDEN
20. bis 28. Oktober 2017
SYMPOSIUM
20. bis 22. Oktober | Japanisches Palais
FESTIVALMARKT
22. Oktober | Japanisches Palais
FESTIVALWOCHE
22. bis 28. Oktober | Stadtgebiet Dresden
Was bislang niemand wissen mochte: Wir leben nicht über unsere Verhältnisse, sondern über die Verhältnisse der anderen - und zugleich unter unseren Möglichkeiten, nämlich unseren Möglichkeiten zur Änderung der Verhältnisse.
Stephan Lessenich
Die Überwindung der globalen Armut ist eine der größten Herausforderungen unserer Gegenwart und eine zentrale Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung. Doch die Kluft zwischen Arm und Reich wächst: Das reichste eine Prozent der Weltbevölkerung besitzt heute genauso viel Vermögen wie die restlichen 99 Prozent. Dabei sind es vor allem die Bevölkerungen der westlichen Industrieländer, die von der Ungleichverteilung des Zugangs zur globalen Wohlstandsproduktion profitieren - und das auf Kosten der Entwicklungschancen der armen Länder.
Was sind die Ursachen und Konsequenzen von Armut und Ungleichheit? Welche Bedeutung hat die weltweite Armutsbekämpfung für eine nachhaltige Entwicklung und was können wir als engagierte BürgerInnen gegen die wachsende Spaltung in Arm und Reich tun?
Vom 20. bis zum 28. Oktober 2017 möchte das 9. Umundu-Festival für nachhaltige Entwicklung diese und weitere Fragen gemeinsam mit BesucherInnen und ExpertInnen aus Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft beleuchten und zukunftsfähige Perspektiven für eine gerechtere Welt diskutieren.
Podcast
Austellungen
SYMPOSIUM
20. bis 22. Oktober 2017 | Japanisches Palais | Palaisplatz 11, Dresden
Das Symposium wirft einen tieferen Blick auf die Bedeutung von Armut, Reichtum und Ungleichheit für eine nachhaltige Entwicklung. Ellen Ehmke, Ungleichheitsforscherin bei Oxfam, bespricht die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Gabriele Köhler erörtert das Thema im Kontext der Nachhaltigen Entwicklungsziele der UN. Maximilian Becker vom I.L.A. Kollektiv schlägt die Brücke zwischen der imperialen Lebensweise und globaler Armut. Stefan Brunnhuber diskutiert die Bedeutung absoluter und relativer Ungleichheit. Abdou Rahime Diallo spricht über den Zusammenhang von Kolonialismus, Macht, Armut und Entwicklung.
Iwelina Fröhlich beschäftigt sich mit einem minimalistischen Lebensstil und Anika Preuße und Erik Miersch erkunden Zugänge zum guten Leben in einer Postwachstumsperspektive. Der Soziologe Michael Opielka argumentiert für ein Modell sozialer Nachhaltigkeit in einem ökologischen Wohlfahrtsstaat u.a mit einem bedingungslosen Grundeinkommen. Der kabarettistische Beitrag von Sunna Huygen liefert abendliche Denkanstöße. Mitarbeiter des Museum für Völkerunde beleuchten mit einer Tour durch die Ausstellung "Prolog" den Zusammenhang von Macht, Kolonialismus und Rassismus.
Im Japanischen Palais wird während des Symposiums die Ausstellung 1% privilege in a time of global inequality zu sehen sein.
PROGRAMM
Das Symposiumsprogramm in der Programmübersicht - Filter "Symposium" benutzen
TICKETS
Symposiumsticket mit freiwilligem Beitrag zwischen 0–50 €. Infos zu Ticketpreisen, Einnahmen und Finanzierung
VERPFLEGUNG
Unser ehrenamtliches Umundu-Catering-Team bietet während des Symposiums leckere Speisen und Getränke zu fairen Preisen an. Natürlich bio, fair und regional/saisonal.
ANREISE
Tram 9, Haltestelle Palaisplatz
Der Festivalmarkt ist der Ort, um mit NachhaltigkeitsakteurInnen und ZukunftsgestalterInnen in gemütlicher Atmosphäre ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und Kontakte zu knüpfen. Die AusstellerInnen zeigen, wo und wie (einfach) es möglich ist, einen Beitrag für einen lokalen und globalen Wandel im Alltag und in der bunten Community zu leisten. Den passenden Soundtrack zum Markt liefert ab 15:30 der Gitarrist Christian Buchmann.
22. Oktober 2017 | 12:00 - 15:30 | Japanisches Palais
freier Eintritt
Mit zahlreichen Beiträgen lokaler Initiativen zeigt die Festivalwoche, was die Dresdner Nachhaltigkeitsszene so treibt. In Vorträgen, Workshops, Diskussionsrunden oder Exkursionen kann man sich an aktuellen Debatten beteiligen, nachahmenswerte Beispiele nachhaltiger (Alltags-)Praxis in Dresden kennenlernen, Kontakte knüpfen und selbst aktiv werden. KinofreundInnen erwartet ein spannendes Filmprogramm in verschiedenen Dresdner Kinos. Reinschauen ist strengstens erlaubt.
Zeiten und Orte in der Programmübersicht